Italien - Archiv 2004
Concours "Meilleur Sommelier du Monde 2004"
Sommelier-Weltmeister kommt aus Italien
Der neue Sommelier-Weltmeister heißt Enrico Bernardo. Der junge Italiener, der bereits 2002 die Trophée Ruinart als bester Sommelier Europas gewonnen hatte, konnte sich im Finale der XI. Sommelier-Weltmeisterschaft mit einer überzeugenden Leistung klar gegen seine Konkurrenten aus England, Deutschland und den USA durchsetzen.
Der deutsche Kandidat Jürgen Fendt, seit 1999 Chefsommelier im Hotel Bareiss, erreichte im Finale einen hervorragenden vierten Platz und gehört damit zum "inner circel" der weltbesten Sommeliers.
Begonnen hatte der Wettstreit auf der Insel Santorin (Griechenland), wo die Kandidaten unter Ausschluss der Öffentlichkeit in einem umfangreichen Fragenkatalog zu den Themen Weinbau, internationale Weinstile und Spirituosen befragt wurden.
Danach folgten Blindverkostungen und praktische Prüfungen rund um das Thema Wein-Service im Restaurant. Die vier besten Kandidaten aus der Vorrunde hatte dann in Athen vor Publikum das Finale zu bestreiten.
Insgesamt nahmen 43 Sommeliers an der XI. Sommelier-Weltmeisterschaft teil, die vom 6. bis 13. Oktober 2004 auf Santorin und in Athen stattfand. Seit 1969 veranstaltet die "International Association of Sommeliers ASI" diesen Wettbewerb alle drei Jahre, zu dem die jeweiligen Mitgliedsländer ihren besten Sommelier schicken.
Neben den Kandidaten aus Kanada, den USA, Argentinien, Chile, Peru, Mexiko, Venezuela, China, Korea, Japan und den europäischen Staaten nehmen nun auch verstärkt Sommeliers aus den ehemaligen Ostblockstaaten teil. Eine positive Entwicklung die zeigt, dass in Osteuropa das Thema Gastronomie eine Renaissance erlebt.