Ernte 2008 - Frankreichs Winzer rechnen mit geringeren Erträgen
Für das Jahr 2008 prognostiziert das französische Weinamt Viniflhor ein Erntevolumen von 43,6 Millionen Hektoliter Wein*. Bei trockenem Reifeverlauf unter beständigen Witterungsverhältnissen erwarten die Winzer bei der geringeren Lesemenge eine qualitativ gute Entwicklung.
Als Ursache für den im Vergleich zum bereits schwächeren Vorjahr um 6 Prozent verminderten Ertrag wird die Kältewelle des Frühjahrs angeführt.
Die Reben im Nordosten Frankreichs waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht soweit entwickelt, blieben von den unsteten Witterungsverhältnissen verschont. Die Reben im Süden seien dagegen in deren anfälligen Phase vom Frost heimgesucht worden. Der zunehmende Rückgang des Erntevolumens in den letzten Jahren sei zudem in der Reduzierung der französischen Rebflächen im Rahmen von Umstrukturierungsmaßnahmen und Qualitätsinitiativen zu suchen.
Von den prognostizierten 43,6 Millionen Hektolitern sollen nach Angaben von "Sopexa" 21,6 Millionen Hektoliter auf AOC-Weine und VDQS-Weine (Vorstufe zu AOC-Weinen), sowie 15,5 Millionen Hektoliter auf Tafel- und Landweine entfallen. 6,6 Millionen Hektoliter seien für die Erzeugung von Cognac und Armagnac bestimmt. Während der letzten 10 Jahre lag die Erntemenge in Frankreich im Durchschnitt bei 54,4 Millionen Hektolitern.
*Quelle: Sopexa, Foto: © hofmaier.com