Italien

Alles zusammen trägt zur Charakter und zum Erfolg der Südtiroler Weine bei. Durch diese enorme Steigerung der Qualität und der Beibehaltung dieses Niveaus (siehe Gambero Rosso) brauchen diese edlen Tropfen keinen europäischen Vergleich mehr zu scheuen.

Authentische Weine

Wie im gesamten übrigen Europa trägt auch in Südtirol der Klimawandel zur Veränderung des Weins kontinuierlich bei. Im Gegensatz zu den deutschen Weinbauern, die gerade bei ihren Weißweinen kaum eine Möglichkeit haben, im Falle der Erderwärmung in höhere und dadurch kältere Regionen auszuweichen, sind die Südtiroler Produzenten in der komfortablen Lage, die notwendigen Anpassungen, gerade was die Höhenverlagerung angeht, geschickt zu nutzen.

Schon in der Jetztzeit haben sich die Winzer zwischen Brixen und Salurn auf die Wetterkapriolen eingestellt. Dank perfektionistischer Arbeit im Weinberg erhält jeder Jahrgang auf subtile Weise seinen eigenen, individuellen Charakter.

Entstanden nach den warmen Spätsommern 2007 und 2009 konzentrierte und stoffige Weine, so waren die Weine in den schwierigen Jahren 2008 und 2010 dagegen eher elegant und frisch. Abgesehen von den äußeren Bedingungen ist einzig und allein der Einklang mit der Natur das Mantra für die Herstellung authentischer Weine. Diese konsequente Einbindung kann man den Südtiroler Weinbauern absolut bescheinigen. Es steht jedem anheim, sich von der Qualität dieser exzellenten Weine selbst ein Bild zu machen.  Ich für meinen Part möchte noch einmal den großen Goethe bemühen: „Der Wein erfreut des Menschen Herz, und die Freudigkeit ist die Mutter aller Tugenden.“

Mein Besuch in Südtirol führte mich zu Weingütern, die ich mir persönlich ausgesucht habe. Dort konnte ich Weine verkosten, die, wie ich meine, einen repräsentativen Querschnitt über das Angebot dieser Region bieten. 

Autochthone Reben:

Gewürztraminer
Wegen seines verschwenderischem Duftspektrum und seiner üppigen Textur gilt er schlechthin als Meditationswein. Trotz seiner präsenten, saftigen Säure ist er sehr bekömmlich. Entscheidend dabei ist, dass die Sorte oft in Höhenlagen ausgebaut wird.