Der Boden setzt sich ausschließlich aus tertiären Randkonglomeraten mit eingelagerten Kalkmergeln zusammen. Diese Lockergesteine enthalten Kalkgerölle verschiedener geologischer Schichten, aber auch rote Sandsteingerölle an der Bergkuppe. Sie entwickeln flachgründige, meistens kalkreiche, steinige Böden, ideales Rebgelände im Elsass.

Auf den 75,78 ha des Hengst dominiert zur Zeit der Gewürztraminer, aber die Rebsorten Tokay Pinot Gris und Riesling nehmen ebenfalls eine Vorzugstellung ein.

Im 9. Jahrhundert wird dieses Stück Land bei einer Schenkung der Abtei Murbach zum ersten Mal erwähnt. Lazarus von Schwendi, der Herr der Hohlandsburg, und der Vogt von Kaysersberg teilen sich bis zur Französischen Revolution die Feudalrechte.

Zahlreiche Colmarer Adlige und Bürger und auch Abteien werden durch den guten Ruf dieses Gebiets dazu angeregt, hier bedeutende Weinflächen zu bewirtschaften.

Als junge Weine verleugnen sie keineswegs ihren Namen und haben einen "wilden Charakter".

Die Flaschenlagerung macht sie geschmeidiger, feiner und "zügelt" sie. Dieses "Rassepferd" erstaunt Feinschmecker und Kenner durch seine Fähigkeit, gut zu altern (zehn, zwanzig Jahre, sogar noch länger).