EuropeWine.com - Sonntag, 24. November 2024
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Deutschland - Pfalz

Pfalz - der größte deutsche Weinerzeuger

Südlich von Rheinhessen beginnt die Pfalz. In einem einzigen Rebenmeer von 23.422 ha erstreckt sie sich über 80 km, von Worms bis an die Grenze zum Elsaß. Pfälzischer Wein war schon zur Römerzeit sehr begehrt.

Heute wird hier ein Viertel aller Deutschen Weine erzeugt, von mild- süffig bis sehr würzig - für jeden Geschmack, jeden Anlass und jeden Geldbeutel der richtige.

Riesling

Aus dem Bereich "Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße" kommen große, elegante Riesling-Weine bis hin zu Trockenbeerenauslesen.

Außerdem werden Weißburgunder, Gewürztraminer, Kerner und Scheurebe angeboten.

Von den kalkhaltigen Lehm- und Tonböden im Bereich "Südliche Weinstraße" stammen frische, nachhaltige Weine: der duftige Müller-Thurgau (Rivaner), der volle Silvaner und der aromatische Morio-Muskat, aber auch Rieslinge, Traminer und Ruländer.

Pfalz

Die Pfalz ist auch für ihre samtig-milden Portugieser für fruchtig-gehaltvolle Spätburgunder und neuerdings auch für kräftige Dornfelder bekannt. Der Anteil trockener Weine ist hier größer als in den meisten anderen Gebieten. Die Rotweinsorten nehmen 68,9%, die Weißweinsorten 31,1% der Gesamtrebfläche ein.

Rebsortenflächen der Pfalz

 Riesling

4.863 ha

 Portugieser

2.601 ha 

 Kerner

1.914 ha 

 Silvaner

1.211 ha 

 M.-Thurgau

3.568 ha

 Dornfelder

2.302 ha

 Spätburgunder

1.254 ha

 Scheurebe

722 ha

Erzeugerzusammenschlüsse*

Im Anbaugebiet Pfalz gibt es 33 Erzeugerzusammenschlüsse, davon haben 22 die Gesellschaftsform eingetragene Genossenschaft (eG) gewählt. Die übrigen sind Erzeugergemeinschaften. Die fünf größten Genossenschaften erfassen jeweils mehr als 300 Hektar Rebfläche, die fünf kleinsten liegen bei unter 100 Hektar erfasster Rebfläche.

Insgesamt liegt der Anteil der genossenschaftlich erfassten Rebfläche in der Pfalz bei etwa 24 Prozent. Die kleinen Genossenschaften bedienen wie größere Weingüter in erster Linie den Endverbraucher, die größeren Unternehmen verkaufen ihre Weine eher direkt an den Lebensmittelhandel oder an Handelskellereien.

* Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landw. u. Weinbau, Mainz
Photos: © Hofmaier