Deutschland - Rheingau
Rheingau - das Rieslingland
Schon Karl der Große hat hier, wie in Rheinhessen, den Weinanbau gefördert.
Und er schenkte den Rheingauer Winzern das Privileg, in "Straußenwirtschaften" den eigenen Wein auszuschenken! Auch dafür ist der Rheingau heute noch berühmt. Die Gesamtrebfäche umfasst 3.205 ha.
Ab dem 12.Jahrhundert haben Klöster und Schlösser den Weinanbau gepflegt und veredelt. Die Rheingauer waren auch die ersten, die den Wert der Edelfäule entdeckten. Seitdem gibt es die Spätlese. Es sind noble, elegante Weine mit feinem, oft würzigem Duft, ausgesprochen fruchtiger Säure und einem vollmundigen oder kernigen Geschmack. An der bekannten Rieslingroute wachsen aber auch andere Spezialitäten, z.B. der feinfruchtige, delikate Spätburgunder (394 ha). Er kommt insbesondere von Steillagen der Assmannshäuser Rotwein-Insel. Der Anteil der Weißweinsorten beläuft sich auf 85,1% der Rebfläche, der des Rotweins auf 14,9%. Hauptweißweinsorte ist der Riesling (2.518 ha), gefolgt von Müller-Thurgau (75 ha).