Deutschland - Rheinhessen
Rheinhessen - schon Karl der Große wußte es zu schätzen
Eingerahmt von der Nahe und dem geschwungenen Flußlauf des Rheins, zwischen Bingen, Alzey, Worms und Mainz. Mit 26.333 ha Rebfläche ist Rheinhessen das größte Weinbaugebiet Deutschlands. Die Mannigfaltigkeit der Böden, Kleinklimazonen und Rebsorten bescheren dieser Gegend eine fast unbeschreibliche Vielfalt an Weinen. Von fein bis pikant-würzig reichen die Nuancen beim Müller-Thurgau (Rivaner), der wichtigsten rheinhessischen Rebsorte (5.268 ha).
Die Gegend um Ingelheim ist auch für ihre edlen, körperreichen Spätburgunder bekannt. Liebhaber rheinhessischer Weine gab es schon zur Zeit der Karolinger. Karl der Große war einer der berühmtesten Förderer.
Die Palette der Silvaner-Weine (2.987 ha) reicht vom milden Tischwein bis zu erlesenen Spitzengewächsen. Und neben den eleganten, weltbekannten Riesling-Weinen (2.594 ha) werden hier auch zahlreiche Neuzüchtungen angebaut: Scheurebe (1.538 ha), Bacchus (1.460 ha), Kerner (1.979 ha) und Faberrebe (1.077 ha).
Die Weißweinsorten nehmen 78,5%, die Rotweinsorten 21,5% der Rebfläche ein. Wichtigste Rotweinsorten sind Dornfelder (2.195 ha) und Portugieser (1.852 ha).