Deutschland - Sachsen

Sachsen - Rarität und Spezialität

Das Weinbaugebiet Sachsen erstreckt sich über 45 km Länge von Pillnitz elbabwärts über Radebeul und Meißen bis Diesbar-Seußlitz und umfasst 446 ha Rebfläche. Bereits im Jahr 1799 wurde die "Sächsische Weinbaugesellschaft" und im Anschluss daran die erste europäische Winzerschule gegründet.

Das Weinanbaugebiet Sachsen ist alljährlich Ziel hunderttausender Besucher, da es, obwohl flächenmäßig sehr klein, an Geschichte, Landschaft und Weinkultur eine Menge Interessantes zu bieten hat. Das Winzerörtchen Seußlitz am Elbknie ist z.B. berühmt für seine leichten Rotweine. Und eine echte Spezialität sind die Elbtal-Sekte, die von den Radebeuler Weinbergen stammen.

Die Weine, auf relativ kalkarmen Böden gewachsen, zeigen eine gemeinsame Note: sie sind charaktervoll, trocken mit unverwechselbarer fruchtiger Säure. Mit 86,5% überwiegen die Weißweinrebsorten gegenüber den Rotweinsorten (13,5%).

Hauptrebsorten sind Müller-Thurgau (Rivaner) mit einer Rebfläche von 99 ha, Riesling (72 ha), Weißer Burgunder (59 ha) und Roter Traminer. Auf Steillagen hoch über der Elbe wachsen die anerkannten Meißner Weine, die wegen ihrer Frische und Feinfruchtigkeit als Rarität unter den Deutschen Weinen gelten.

Photos: © Armin Faber