Schweiz - Westschweiz - Genf
Rebsorten der Westschweiz
Die vorherrschenden Rebsorten sind Chasselas und Gamay. Sie decken vier Fünftel des Genfer Rebbaus ab. Die Weißweine aus der Chasselastraube tragen die offizielle, nur der Genfer Produktion vorbehaltene Bezeichnung Chasselas de Genève.
Sie sind ebenso vielfältig wie die verschiedenen Böden, auf denen die Reben ihre eigene Persönlichkeit entwickeln. Im Mandement geben sich die Chasselas de Genève vorwiegend rund und kraftvoll männlich, zwischen Arve und Rhone etwas weicher und schmeichelnder, zwischen Arve und See nehmen sie wiederum einen leichten Hauch von Bitterkeit an.
Was den Genfer Gamay angeht, so sind sich die Weinkenner einig: die ideale Verbindung der Trauben mit dem Genfer Boden ist ein einmaliger Erfolg. In diesem Wein vereinigt sich das reiche, typisch fruchtige Bukett mit der zusätzlichen Note der sonnendurchtränkten Traube.
Die Gamay-Weine schmecken vollmundig und großzügig, bieten viel Substanz und einen ausgeprägten Charakter. An namhaften Spezialitäten produziert Genf den Pinot Noir, bei den Weißweinen den Chardonnay, Aligoté, Pinot Blanc und Pinot Gris.
In jüngster Zeit sind der Cabernet, der Cabernet Sauvignon, Gamaret, Merlot und andere Sorten hinzugekommen. Diese Spezialitäten gelten - auch wenn sie kaum außerhalb der Kantonsgrenzen zu finden sind - als die besondere Visitenkarte für das Genfer Publikum.
Bei Tisch passen die Chasselas de Genève besonders gut zu Fisch, aber auch zu Sauerkraut oder warmen Käsespezialitäten. Der Gamay wird vor allem zu Lamm- und Kalbsbraten oder zur Schweinswurst empfohlen.