Schweiz - Westschweiz

Neuenburg - Neuchâtel

Das Weinbaugebiet im Bereich der drei Juraseen, Neuenburgersee, Bielersee und Murtensee ist bei weitem das kleinste der Westschweiz und steuert lediglich zehn Prozent zur Weinerzeugung der französischen Schweiz bei.

Kleinheit im positiven Sinn ist überhaupt das Markenzeichen dieser Region. So verzeichnet sie die kleinsten Hektarerträge der ganzen Schweiz.

Die Region ist klimatisch betrachtet gut durchlüftet, mit einem Klima, das eher trocken und mit 1680 Sonnenscheinstunden pro Jahr sonnenreich genug ist.

Die Jahresdurchschnittstemperatur hält sich bei 9,2 Grad Celsius - dank der Nähe der Seen, welche die Wintertemperaturen etwas abmildern. Diese Nachbarschaft zu den Seen verursacht andererseits häufig Nebelbildung im Herbst.

 

 

Die Niederschlagsmenge bewegt sich im normalen Rahmen. Die Region besitzt zudem weitere Trümpfe für den Weinbau: die Böden sind humusarm, reich an Mineralstoffen und die Weinberge zur Sonnenseite hin angelegt. Die kleinen Rebparzellen teilen sich zahlreiche Eigentümer auf. Mehr als 200 von ihnen sind Rebbauern und Einkellerer, die ihre Trauben selbst abpressen, die Weine ausbauen und verkaufen. Meistens haben die Kleinbetriebe geringe Produktionsquantitäten, die die Winzer an ihre Stammkundschaft oder ihren Bekanntenkreis verkaufen. Nur einige wenige renommierte und entsprechend große Einkellerer vermerkten ihre Weine in der deutschsprachigen Schweiz und sind auch im Weinexport sehr aktiv.

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