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Griechenland - Thessalien - Rapsani - Geschichte
Hinzu kommen noch die sechs Wassermühlen von Rapsani (12., 13. und 14. J. n. Chr.), um zu beweisen, dass Rapsani eine florierende, Byzantiner-Stadt war und eine über 900 jährige Geschichte aufweist.
Während der Türkenherrschaft genoss Rapsani eine Art Unabhängigkeit, die zur wirtschaftlichen Blüte der Stadt wesentlich beigetragen hat. Im Zenit ihrer wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Blüte gelangte Rapsani im 17. und 18. Jhd. Sehenswürdigkeiten der Gegend sind die zahlreichen, alten Kirchen, die reizvollen Herrenhäuser, der hübsche Marktplatz, die traditionellen Tavernen, die Schlucht von Tembi und natürlich die außergewöhnliche Schönheit des Götterberges Olympos.
Seit dem 18. Jhd. bildet der Weinbau die wichtigste Einnahmequelle der Bewohner. Der Engländer Edward Clarke schrieb schon 1816, dass der Wein von Rapsani der bestschmeckende in ganz Griechenland sei.
Aussagen von 1836 (L. Leonardos) bestätigen: "Rapsani ist von kultivierten Feldern und gepflegten Weinbergen mit hervorragenden Trauben umrahmt". Daraufhin wurde in der Athener Zeitung "Estia" um 1892 geschrieben: "dies hat seinen Grund in der Strebsamkeit und der Tatkraft der Bewohner von Rapsani. Aus den kargen Hängen des Berges schufen sie blühende Weinberge, die den herausragenden Wein Rapsani hervorbringen".
1932 trug der Weinbau zu 53% des Einkommens der Bewohner von Rapsani bei. 1971 wurde Rapsani eine der ersten Weinbaugegenden Griechenlands, derer Weine mit dem Prädikat der "Herkunftsbezeichnung höherer Qualität" (gemäß des damaligen neuen Weinrechts) anerkannt wurden.
Ende der 80er Jahren übernahm Tsantali die einzige, dem Agrarministerium gehörende Kellerei von Rapsani und schlug damit eine neue Seite in der Weingeschichte der Gegend auf.
Der gleichnamige Wein wurde sehr schnell zu einen Synonym der qualitativen Renaissance der griechischen Weine und erwarb zahlreiche Auszeichnungen und Medaillen bei internationalen Wettbewerben und Degustationen.