Der erste urkundliche Hinweis auf das Weinbaugebiet aus dem Jahre 998 berichtet vom Verkauf eines Weinbergs an die Abtei Saint Vincent (Lucq de Béarn). Im 14. Jh. schufen die Prinzen des Béarn und das Parlament von Navarra den Begriff "Cru", der nur bestimmten Parzellen verliehen wurde und einen ersten Versuch darstellte, die Authentizität der Jurançon-Weine zu bewahren, lange bevor eine solche Klassifizierung bei den anderen Weinen eingeführt wurde.

Am 12. Dezember 1553 trat der Jurançon dann definitiv in die Geschichte Frankreichs ein: Bei der Taufe des Königs Heinrich IV. rieb man mit einer Knoblauchzehe über dessen Lippen und benetzte sie mit Jurançon, was ihm Kraft und Vitalität verleihen sollte.

Der Jurançon erhielt 1936 als einer der ersten Weine in Frankreich das AOC-Label; der AOC Jurançon sec existiert seit 1975.