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Schweiz - Ostschweiz - Graubünden

Ostschweiz - Graubünden - Jahrgänge

Graubünder Boden bei Jenins

Der Wein wird nur so gut, wie die Qualität der Trauben ist. Der Natur sei Dank ist das Bündner Rheintal das wärmste Weinanbaugebiet in der Deutschschweiz. Auf den klimatisch verwöhnten, kargen und kalkhaltigen Schieferböden sprießt heute eine Vielzahl von Rebsorten und der typische Blauburgunder aus der Herrschaft zählt zu den begehrtesten Weinen der Schweiz.

2003 – sehr gut bis hervorragend

Die Reben profitierten während der ganzen Vegetation vom trockenen und oft heissen Wetter und warteten im Herbst mit zuckersüssen Trauben auf. Die Lese erfolgte bereits im September, so früh wie letztmals im Jahr 1947. Die Weinernte 2003 betrug 20‘800 hl oder 2,8 Millionen Flaschen Wein. Damit entsprach sie dem zehnjährigen Mittel. Die Zuckergehalte waren so hoch wie nie zuvor: Der Blauburgunder erreichte 106 Grad Öchsle, ein absoluter Rekordwert. Diverse rote und weisse Spezialitäten wiesen ebenfalls Werte über 100 Grad Oechsle auf.

 

2002 – gut bis sehr gut

Der Föhn prägte in der zweiten Oktoberhälfte Tag für Tag das Wetter und sorgte damit für eine gute Traubenreife. Die Menge war mit 22‘600 hl grösser als im Vorjahr, sie lag 7 Prozent über dem langjährigen Mittel.

 

2001 – sehr gut

Kleiner Ertrag, höchster Zuckergehalt seit Beginn der Weinlesekontrolle 1957! Verantwortlich für diesen Sonderjahrgang war ein warmer Sommer und der wärmste, föhnreichste Oktober seit Menschengedenken.

 

2000 – gut

Wie im Vorjahr: Guter Ertrag, gute Qualität. Die Weinernte lag mit 24’650 hl leicht über der Vorjahresernte und 15 Prozent über dem langjährigen Mittel. Sie ergab 3,3 Millionen Flaschen Wein. Die Qualität war mit 98 Grad Öchsle beim Blauburgunder erstaunlich hoch.

 

1999 – gut

Guter Ertrag, gute Qualität. Die Händler und Selbstkelterer vinifizierten 1999 insgesamt 24’400 hl Wein, was 3,3 Millionen Flaschen Wein entsprach. Die Ernte lag 14 Prozent über dem Mittel. Die Qualität grenzte an ein Wunder: Der Blauburgunder erreichte stolze 97 Grad Öchsle. Die Reben profitierten vom schönen Herbstwetter und transportierten viel Zucker in die Trauben.

 

1998 – gut

Ein kleines Wunder, vor allem beim Blauburgunder. Die Weinernte betrug 19'660 hl. Dies entsprach 2,8 Millionen Flaschen Wein oder 90 Prozent einer Normalernte. Die Witterung im Herbst war zu sonnenarm und nass, der Altweibersommer und der Föhn blieben aus. Die Qualität war trotzdem gut. Die seriöse Arbeit der Winzerinnen und Winzer im Rebberg zahlte sich aus.

 

1997 – sehr gut

Bescheidener Ertrag bringt hervorragende Qualität. Zunächst waren die Bündner Winzerinnen und Winzer enttäuscht. Nur gerade 15'500 Hektoliter oder 2,2 Millionen Flaschen erbrachte die Weinernte 1997; es war der kleinste Ertrag seit 1985. Dafür waren die Öchslewerte aussergewöhnlich hoch.

 

1996 – gut

Das Wetter spielte für einmal nicht mit. Dafür wurden die Winzerinnen und Winzer, die den Traubenbehang rechtzeitig reduziert hatten, mit einer besseren Qualität belohnt.

 

1995 – sehr gut

Die Rebe, ein Gewächs aus südlichen Gefilden, bevorzugt warme Temperaturen. Doch die Witterung war alles andere als ideal und schlug heftige Kapriolen. Vermutlich wären auch die Reben am liebsten ausgewandert. Dafür war der Oktober golden: keine Niederschläge, nur Sonne und Wärme. Sehr gute Qualität bei einem bescheidenen Ertrag.

 

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