Schweiz - Wallis

Wallis - Raclette-Käse

Walliser Raclette-Käse

Der Raclette-Käse ist ein halbharter, aus roher Vollmilch von Kühen produzierter Bergkäse. Zart und geschmeidig in seiner Jugend, wird er im Alter dezenter und aromatischer. Das von den Käsern sorgsam gehütete Geheimnis der Herstellung und die kürzere oder längere Zeit dauernde Reifung bringen einen Käse hervor, der hervorragend zu Walliser Weinen passt.

Pellkartoffeln, ideale Begleiter zum Raclette

Der Ursprung des Raclettes, dessen Masse unter der Flamme schmilzt und goldbraun verfärbt, geht auf das Jahr 1574 zurück. Er wird vor allem unter dem Garantie- und Qualitätslabel "Valdor" geführt. Zu beziehen ist dieser Käse in den Dorfkäsereien; während der Saison sogar auf einigen Alpen.

Raclette-Käse-Zubereitung

Raclette-Elektro-Grill

Vor einem offenen Feuer oder einem Elektro-Grill einen in zwei gleich große Hälften geschnittenen Käse bereitstellen, dessen Rinde zuvor sorgfältig gereinigt worden ist. Die eine Hälfte vor die Wärmequelle stellen. Warten bis der Käse schmilzt oder zu fließen beginnt und die geschmolzende Käsemasse sofort auf einen Teller abstreifen. Lagerfeuertrick der Schweizer Armee: Vier Nägel in ein Holzbrett schlagen, Käserücken auf die Nägel drücken und  entsprechend am Feuer plazieren.

"Wasserkühlung"

Raclette mit Wasserkühlung

Vor manchen Walliser Rebhäuschen finden sich besonders ausgeklügelte Raclette-Systeme. Bei der abgebildeten offenen Feuerstelle werden die Käselaiber auf eine Steinplatte gesetzt, durch die das Wasser eines Baches geleitet wird. 

Abstreifen der Käsemasse

Abgestreiften Raclette-Käse nach Belieben mit Pfeffer würzen und das Raclette heiß, zusammen mit Cornichons, eingelegten Zwiebelchen und Peperoni genießen. Dazu werden Pellkartoffeln, ein heiterer Walliser Fendant oder eine feine trockene Petite Arvine serviert.

© EuropeWine.com, Walliser Landwirtschaftskammer, Photos: © Hofmaier.com