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Weißweinrebsorten der Loire

Chenin

Chenin (Pineau de la Loire)

Er stammt ursprünglich aus dem Loiretal und wird im Anjou seit dem 10. Jahrhundert angebaut. Im 15. Jahrhundert macht Rabelais diese Rebsorte unter dem Namen Chenin bekannt. Nirgendwo anders auf der Welt drückt der Chenin besser den Reichtum seines Terroirs aus.

Diese Rebsorte ist den Mikroklimata von Anjou und Touraine hervorragend angepasst und bringt erstaunlich vielseitige Weine hervor. Wird der Chenin früh gelesen, so werden aus ihm trockene Weißweine oder Grundweine für die Schaumweinherstellung produziert.

Am Ende der Lesesaison, nachdem sich die Botrytis cinerea entwickeln konnte, werden aus den Trauben halbtrockene und liebliche Weine oder Likörweine hergestellt. Es sind die großen Weine der Loire, die lange gelagert werden können.

Sauvignon blanc

Sauvignon blanc

Diese ursprünglich aus dem Südwesten stammende Rebsorte ist vor allem in der Touraine verbreitet. Sie ist anfällig und reagiert sensibel auf die Böden und auf das Klima. So bildet der Sauvignon unterschiedlichste Aromen aus und bringt das Terroir voll zum Ausdruck.

Chardonnay

Chardonnay stammt aus dem Burgund und gilt als kontinentale Rebsorte. Sie wird an der Loire schon lange auch unter dem Namen "Auvernat" kultiviert. Die Rebe bevorzugt arme, steinige, ton- siliziumhaltige und tonkalkhaltige Böden. An der Loire wird Chardonnay in einer Assemblage mit anderen weißen Rebsorten vor allem für die Schaumweinherstellung verwendet (Crémant de Loire und Saumur brut).

© EuropeWine.com, © Sopexa, Photos: © F.I.V.A.L.