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Spanien - Archiv 2006

Riojanische Kellereien haben große Pläne

Absatzmarkt Deutschland gewinnt weiter an Bedeutung

Logroño. Mehr als 71 Millionen Liter Rotwein exportierten die Kellereien des nordspanischen Weinanbaugebietes D.O.Ca Rioja im Jahr 2005. Davon gingen allein knapp zwölfeinhalb Millionen Liter nach Deutschland - im Vergleich zu 2004 ist dies eine Steigerung der Absatzmenge von fast sieben Prozent. Damit ist die Bundesrepublik hinter Großbritannien der zweitwichtigste Exportmarkt für die edlen Tropfen aus der Rioja.

 

Insbesondere bei Rotweinen der Qualitätsstufe Reserva verzeichneten die Kellereien der D.O.Ca Rioja ein Absatzplus: In Deutschland stieg der Verkauf im Vergleich zu 2004 um gut elf Prozent auf über 1,4 Millionen Liter; weltweit sogar um 14 Prozent: Fast 16 Millionen Liter Reserva-Weine wurden 2005 aus der nordspanischen Weinanbauregion unter anderem nach Großbritannien, in die Schweiz und die USA exportiert.

Auch der weltweite Verkauf der mindestens fünf Jahre gereiften Gran Reserva-Weine stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast 18 Prozent. Bei den Jungweinen verbuchten die Kellereien ebenfalls ein Umsatzplus: Sie exportierten gut sieben Prozent mehr nach Deutschland als noch 2004.

Qualitätsweine aus der Rioja weltweit etablieren

Um die positive Absatzentwicklung der Rioja-Weine auch in den kommenden Jahren weiter voranzutreiben, hat der Kontrollrat der D.O.Ca Rioja einen "Strategieplan 2005-2020" entwickelt. Dieser sieht vor, die führende Stellung der Rioja-Weine auf dem spanischen Markt weiter zu festigen und die Region weltweit als die Bezugsquelle für Qualitätsweine zu etablieren.

Insgesamt soll sich der Umsatz der Rioja bis 2009 vervierfachen. Um dies zu erreichen, werden gezielt nationale und internationale Marketingaktionen durchgeführt. In Deutschland, einem der bedeutendsten Exportländer für Rioja-Weine, verantwortet die Mülheimer PR-Agentur KOOB entsprechende Maßnahmen, um den Bekanntheitsgrad der Region zu erhöhen und bei deutschen Verbrauchern den Konsum riojanischer Weine zu steigern.

Als weiteres Ziel des Strategieplans 2005-2020 ist festgelegt, die Bereiche Forschung, Entwicklung und Innovation intensiver zu fördern und damit die nordspanische Weinanbauregion zu einem nationalen und internationalen Referenzzentrum für Weinbau und Warenkunde zu machen. Darüber hinaus soll der Weintourismus als Kommunikationswerkzeug weiter an Bedeutung gewinnen.

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