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Rovereto
Schon die Römer siedelten in dieser Stadt im Etschtal. Im Mittelalter folgten die Venezianer, die der Stadt ihr venezianisches Aussehen verliehen und die Festung, die Burg von Rovereto, über der Stadt ausbauten. Die Einführung der Seidenraupenzucht durch die Venezianer legte den Grundstein für den Wohlstand der Stadt.
Während der nächsten beiden Jahrhunderte - die Herrschaft der Venezianer wurde 1509 von den Habsburgern abgelöst - erlebte die Stadt durch die Seidenverarbeitung, Spinnereien und Färbereien einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Die Weine aus Rovereto wurden bereits im 18. Jahrhundert an den Tafeln der italienischen, französischen und englischen Königshäuser gereicht.
Im Palazzo Todeschi, Micheli Nr. 14, hielt Mozart Weihnachten 1769 ein Konzert. In Rovereto gab Mozart seine beiden ersten Konzerte in Italien überhaupt. Später wird er sogar - sozusagen als frühes "Product Placement" - den Marzemino in die Oper "Don Giovanni" integrieren. Klassische Musik von höchstem Niveau bietet sich dem Besucher beim alljährlich im September stattfindenden Internationalen Wolfgang Amadeus Mozart-Festival.
Roveretos zahlreiche Trinkbrunnen sollen ihr nasses Element einst durch geheime mechanische Vorrichtungen aus dem Fluss Leno erhalten haben. Auch Goethe, Mozart und Montaigne haben sich womöglich an den Brunnen gestärkt, wobei Goethe bekanntlich mehr dem Rebensaft zuneigte.