Südtiroler Sekt

Südtiroler Sekt hat eine lange Tradition. Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird er nach dem klassischen Flaschengärverfahren hergestellt. Auf der Bozner Weinkost von 1911 wurde der erste Südtiroler Sekt als "Überetscher Gold" von der damaligen Überetscher "Champagnerkellerei" vorgestellt.

Aber erst ab Mitte der 1970er-Jahre begann die Südtiroler Sektproduktion in größerem Stil. Einer der Wegbereiter war der damalige Terlaner Kellermeister Sebastian Stocker. Ein weiterer Schritt war 1990 der Zusammenschluss von acht Südtiroler Sektproduzenten zur Vereinigung der Südtiroler Sekterzeuger – 1996 zudem Gründungsmitglied des "Istituto Talento Metodo Classico".

Die Jahresproduktion von Südtiroler Sekt nach dem klassichen Flaschengärungsfahren beträgt circa 150.000 Flaschen. Für die Grundweine wird nur ausgewähltes Traubenmaterial der drei Rebsorten Chardonnay, Weißburgunder und Blauburgunder mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung (DOC) verwendet. Strenge Produktionsvorschriften regeln die Gärungsprozesse, die Flaschenlagerung, den Vorgang der Enthefung (Remuage und Degorgemenet) und der Verkorkung.

Neun Monate sind für die Flaschengärung gesetzlich vorgeschrieben. Mindestens zwei bis drei Jahre gärt der junge Sekt in Südtirols Sektkellereien in den Flaschen. Das trägt mit zur besonderen Qualität des Südtiroler Qualitätssektes-Talento bei, der besonders durch seine frische, prickelnd-zarte Feinheit, seine angenehm trockene Fruchtigkeit und seine typisch leichten Hefetöne hervorsticht.