Frankreich - Côtes de Provence - Weinbau
Côtes de Provence - Weinbau - Qualitätsfaktor Rebe
Mit dem Frühlingsregen erwacht die Vegetation in der Provence mit voller Kraft. Der Saft in den Rebstöcken beginnt zu steigen und feine Tropfen perlen über die Schnittstellen. Im März entstehen an wolligen Knäuel, die sich während des Winters gebildet haben, Knospen. Bald treiben winzige Blätter aus, und Anfang Juni sind an den Trieben an Trauben hängende Blüten zu erkennen. Ab diesem Zeitpunkt sind es noch etwa 100 Tage bis zur Lese. Insbesondere an heißen Tagen erhalten die Triebe einen gewaltigen Wachstumsschub. Während der Blüte sind die Reben extrem anfällig. Doch der trockene und frische Mistral schützt sie vor Feuchtigkeit und Pilzbefall. Die Trauben können so ungehindert Frucht ansetzen.
Im August haben die Trauben in der Provence fast ihre vollständige Größe erreicht und bilden ihre Farbe aus. Sie reifen allmählich und speichern Säuren, Tannine, Mineralsalze und vor allem Zucker. Der Zuckergehalt bestimmt letztendlich den exakten Lesebeginn. Innerhalb des Weinbergs reifen die Trauben unterschiedlich und je nach Reifegrad der einzelnen Parzellen erntet der Winzer sie Schritt für Schritt.
Mit der Lese beginnt die arbeitsreichste Zeit für den Winzer. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt während der minutiösen Vorbereitungen vor allem der Hygiene: Kellerausstattung, Traubenscheren, Transportbehälter, Gärbottiche usw. werden überprüft und gründlich gereinigt. Eine saubere Verarbeitung der Trauben und eine hohe Qualität des Weines sind so sichergestellt.