Die massiven Qualitätsbestrebungen der Südtiroler Weinerzeuger werden flankiert von gesetzlichen Maßnahmen. Seit 1963 sind in Südtirol Anbau, Erzeugung und Vermarktung der Weine mit der DOC-Regelung (DOC = Denominazione di Origine Controllata) unter strengen gesetzlichen Schutz gestellt.

Diese Bezeichnung, die zugleich eine der Qualitätsspitzen der italienischen Weinbezeichnungen markiert, schützt zum einen den Produzenten vor dem Missbrauch der Ursprungsbezeichnung und garantiert zum anderen dem Verbraucher die Herkunft und Qualität des Weines.

Alle Weine aus einem DOC-Gebiet unterliegen strengen Kontrollen. Das beginnt bereits im Weinberg, wo die Höchstertragsmengen je Rebsorte pro Hektar genau festgelegt sind, und reicht bis zu strengen Richtlinien in der Weinerzeugung, wie z.B. Mindestwerte für Alkohol, Säure und zuckerfreien Extrakt, die durch chemische und sensorische Analysen regelmäßig überprüft werden.

Ausdruck der erfolgreichen, gebündelten Qualitätsbemühungen und des hohen Qualitätsbewusstseins der Produzenten ist die Tatsache, dass 98,8 Prozent der gesamten Rebfläche Südtirols als DOC klassifiziert sind. In Italien nimmt Südtirol in dieser Hinsicht einen unangefochtenen Spitzenplatz ein.