Im Médoc stellen sechzig Crus Classés in fünf der acht Appellationen der Gegend etwa ein viertel der Produktion.

Der Ausdruck "Cru" (großer Wein) taucht im 17. Jahrhundert auf.

Die Hierarchie der großen Weine ist 1750 bereits klar erstellt, wird aber erst 1855 mit der berühmt gewordenen Klassifizierung offiziell und ist - von einer Anpassung 1973 für die Premiers Crus abgesehen - auch heute noch gültig.

Die Hierarchie gründet sich auf die Fortdauer der Qualität. Dies erklärt, wie sie der Abnutzung verschiedener Moderichtungen widerstehen konnten.

Von Anfang an waren die Crus Classés Weine, die aufgrund ihres qualitativen Rufes zum Anhaltspunk für die Preisgebung wurden: die Preise der anderen Weine wurden an ihnen bemessen.