EuropeWine.com - Freitag, 29. März 2024
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Schweiz - Wallis

Walliser Spezialitäten

Neben dem Wein wartet das Wallis mit einmaligen Spezialitäten auf: dem Safran von Mund, dem Walliser Roggenbrot, den getrockneten Hauswürsten im Saastal und einer großen Auswahl von Bergkäse. Zudem hat das bekannte Raclette seinen Ursprung im Wallis.

Walliser Roggenbrot

Walliser Roggenbrot

Während Jahrhunderten lebte der Walliser Bauer als Selbstversorger. Das Hauptnahrungsmittel Brot konnte im rauhen Alpenklima nur aus Roggen hergestellt werden.

Nur 2-3 Mal pro Jahr wurde der Dorfbackofen in den Walliser Dörfern in Betrieb genommen. Man musste also ein rustikales Brot backen, das gegen Verfall widerstandsfähig war. Das Roggenbrot besteht aus Roggenmehl, Hefe, Salz und Wasser, ist sehr nahrhaft und reich an Aminosäuren und Rohfasern.

Walliser Trockenfleisch

Trockenfleisch

Höhe und Klima spielen bezüglich Qualität und Reputation des Walliser Trockenfleisches eine ausschlaggebende Rolle. Es wird aus dem "Stotzen" von Rindern aus zertifizierter Schweizer Zucht hergestellt. Nach dem Zerlegen werden die Fleischstücke mit einer Mischung aus Salz und Gewürzen eingerieben, um anschließend abgewaschen und vier bis sechs Wochen getrocknet zu werden. Schließlich erfolgt eine mehrmalige Pressung, um dem Trockenfleisch seine typisch eckige Form zu geben, die das Aufschneiden erleichtert. Was gibt es Angenehmeres, als sich bei der Rückkehr von einer Wanderung oder der Skipiste einen traditionellen Walliserteller zu gönnen? Dieser setzt sich zusammen aus Trockenfleisch, Trockenwurst, Rohschinken und -speck, Alpkäsen, begleitet von einem kranzförmigen Roggenbrot und einem Glas Dôle oder Fendant.  

Raclette-Käse

Den echten Raclette-Käse erkennt man an seinem Aroma uns seinem Geschmack, den die Natur der Milch, aus der er hergestellt wurde, verleiht. Darüber hinaus braucht es zum Gelingen Geschicklichkeit und handwerkliches Können. Die Qualität der verwendeten Milch wird geprägt von der einzigartigen alpinen Umwelt mit ihrer Flora, die sich je nach Vegetationsstufe und Zeitpunkt unterschiedlich präsentiert. Hier ist jeder Laib einmalig. Die Käse tragen stolz die Bezeichnung ihrer Herkunft in Form eines in ihre Laibferse pepressten Gütezeichens. Sie können je nach Region und Alp unterschiedlich sein. [ Raclette ]

Impressionistische Pinselstriche

Walliser Mandeln

Schon seit jeher fühlten sich in der Rhoneebene Mandel-, Feigen- und Granatäpfelbäume wohl. Die blühenden, in Reih und Glied gepflanzten Aprikosen-, Birnen- (Williamsbirnen-Edelbrand!), Apfel- und Pfirsichbäume, deren Farben wie impressionistische Pinselstriche im Licht vibrieren, sollte man unbedingt im Frühjahr bewundern.

Sicher ist sicher

"Stützel" und Steinplatten gegen Mäuse

Der Stadel war eine Kornscheune. Bei der Ernte brachte man hier die Garben ein. Auch gedroschen wurde hier, allerdings erst später, oft im Januar oder Februar, denn die Roggenkörner fielen an einem trocken-kalten Tag leichter aus den Ähren. "Stützel" mit Steinplatten schützten gegen die Mäuse.

Aromen der Walliser Bergwelt

Die Bergluft verleiht den Erdbeeren, Himbeeren, und Heidelbeeren aus dem Wallis Vitalität und Charme. So kann man das Vergnügen, angefangen im Frühling, je nach Saison ausgereifte, schmackhafte Früchte zu genießen, bis in den Herbst hineinziehen. Neben Fellenberg, Reineclauden und Mirabellen hat man im Wallis noch andere Zwetschgenarten hervorgebracht, über deren Rundungen und Geschmack man sich streitet.

© EuropeWine.com, Walliser Landwirtschaftskammer, Zumofenhaus
Photos: © Hofmaier.com