Dieser Verband hat im Laufe der Jahre die Qualität der Arbeit anderer Châteaux anerkannt, die 1932 noch nicht Mitglied waren. Außerdem können sich einige Weine, die in der Klassifizierung von 1932 erfasst waren, aber heute nicht dem Verband beigetreten sind, auf ihre Zugehörigkeit zur Familie der Crus Bourgeois berufen. Meistens handelt es sich in diesen Fällen um vor kurzem neuaufgebaute Châteaux, die auf ihre Wiederanerkennung warten.

Der Verband schreibt Gutsbesitzern die Einhaltung bestimmter Regeln vor:

Weine aus einer der acht Appellationen des Médoc zu produzieren, eine minimale Fläche von 7 Hektar pro Wein zu bearbeiten, seinen Wein in einem Privatkeller zu bereiten und auszubauen.

Als der Verband 1962 gegründet wurde, war ein Drittel der dreißig Jahre zuvor erfassten Châteaux verschwunden. Sie waren dem 2. Weltkrieg, der Wirtschaftskrise von 1929 und dem darauf folgenden Ausreißen der Rebberge zum Opfer gefallen.

Heute stellen die Güter der Mitglieder des Verbandes, deren Betriebsfläche zwischen 7 und 177 Hektar beträgt, beinahe 7.000 Hektar der Rebfläche und 90% des Potenzials dieser Weinkategorie dar.