Frankreich - Côtes du Rhône
Côtes du Rhône - Anbau und Ausbau
Mit 42.000 Hektar Anbaufläche und 10.000 Winzern liegen die Côtes du Rhône in Frankreich bei den Rotweinen mit kontrollierter Herkunft (A.O.C.) auf dem ersten Platz; bezogen auf die gesamte Produktion von A.O.C.-Weinen sind sie an zweiter Stelle. Ertrag: 52hl/ha.
Die Wahl der Rebsorten ist von entscheidender Bedeutung. Die klimatischen Bedingungen, aber auch die Bodenverhältnisse sind hierbei ausschlaggebend.
Jede Rebsorte hat bestimmte Eigenschaften. In Verbindung mit anderen Rebsorten sorgen sie für die Ausgewogenheit und die Harmonie des Weins.
So sorgt zum Beispiel die Grenache-Rebe bei den Rotweinen für den Alkoholgehalt und den runden Charakter. Syrah und Mourvèdre verleihen dem Wein sein würziges Aroma, seine Farbe und geben ihm die Struktur, die er braucht, um ein gewisses Alter zu erreichen. Die Cinsault-Rebe eignet sich zur Herstellung von Rotweinen und fruchtigen, jung zu trinkenden Rotweinen.
Die Weißweine verdanken ihr Aroma und ihre Frische der Assemblage ("Vermählung") von Bourboulenc, Grenache blanc, Roussanne, Marsanne, Clairette und Viognier. Auf Vorschlag der Winzer wurde 1996 eine neue Verordnung erlassen, die zum Ziel hat, den typischen Charakter der Côtes du Rhône-Weine zu fördern.
In den Rot- und Roséweinen muss danach ein Anteil von mindestens 40% Grenache enthalten sein. Grenache, Syrah und Mourvèdre müssen gemeinsam mindestens 70% ausmachen (eine Ausnahme bilden hier die Weine der nördlichen Rhône, bei deren Herstellung fast ausschließlich Syrah-Trauben verwendet werden).
Weißweine setzen sich zu mindestens 80 Prozent aus Grenache blanc, Clairette, Marsanne, Roussanne, Bourboulenc und Viognier zusammen.
Mindestalkoholgehalt : Rotwein, Rosé, Weiß 11%.