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Der Weißweinausbau in Bordeaux

Die trockenen bordelaiser Weißweine werden aus Beeren mit einer weißen Beerenschale und hellem Saft gewonnen. Im Gegensatz zu den Rotweinen will man ihnen weder die Pigmente, noch die Gerbsäure entziehen, aber man versucht die diesen Rebsorten eigenen aromatischen Eigenschaften zu bewahren.

1. Von der Weinlese bis zum Most

Meist eröffnet die manuelle oder maschinelle Weinlese der hellen Trauben die Weinernte in der bordelaiser Region. Sobald die Trauben das Kelterhaus erreichen, werden sie gekeltert und gepresst. Der so gewonnene Saft, auch Most genannt, wird von den Beerenhülsen und Kernen befreit. Eine leichte Schwefelung vermeidet jedes Oxydationsrisiko.

2. Das Klären

Während dieses Prozesses lagern sich die noch im Most befindlichen festen Bestandteile auf natürlichem Wege am Boden des Gärbehälters ab.

3. Die alkoholische Gärung

Sie wird bei niedrigen Temperaturen (18 - 20° C) durchgeführt und dauert 12 bis 15 Tage.

4. Die malolaktische Gärung

Um den Weißweinen ihre Frische zu bewahren, nimmt man keine malolaktische Gärung vor.

5. Das Abstechen und Abfüllen

Ist die alkoholische Gärung einmal abgeschlossen, wird der Wein abgestochen. Er altert oft nur über einen kurzen Zeitraum und wird schon in dem auf die Weinlese folgenden Jahr abgefüllt.

In Bordeaux genießen einige trockene Weißweine die Vorteile moderner Weinbereitungstechniken: intrazellulare Mazeration, Ausbau auf den Hefen, Fassgärung. Diese sollen die den Rebsorten eigenen Aromen noch mehr zur Geltung bringen, die Weine werden runder, voller und ihre Lagereigenschaften verbessern sich.

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