Nachdem die Weine alle analytischen und organoleptischen Untersuchungen durchlaufen haben, gibt der Kontrollrat die Rückenetiketten aus, die eine Qualitätsgarantie darstellen und Aufschluss geben über das Alter und den Reifungsprozess der in Flaschen abgefüllten Weine. Aus den Rückenetiketten ist der Typ und die Kategorie des Weines ersichtlich, der zum Konsumenten gelangt:

Für die Weine, die als junge Weine oder nach einer kurzen Reifezeit auf den Markt gelangen.

Bezeichnung für Weine, die ab dem dritten Jahr verkauft werden und die mindestens 12 Monate lang im Eichenfass reifen, bei Weißweinen sind es mindestens 6 Monate.

Diese Bezeichnung erhalten ausschließlich Weine aus besonderen Ernten, die im Verlauf des Reifeprozesses eine Harmonie in ihren organoleptischen Qualitäten erreicht haben. Diese Weine müssen nach folgender Methode reifen: 

Rotweine:

Eine Gesamtreifezeit in Fass und Flasche von mindestens 36 Monaten, davon müssen sie 12 Monate im Eichenfass verbracht haben.

Weißweine und Roséweine:

Eine Gesamtreifezeit in Fass und Flasche von mindestens 24 Monaten, davon mindestens 6 Monate im Eichenfass.

Diese Bezeichnung  bleibt Weinen ausgesuchter Ernten vorbehalten, die sich als Ergebnis ihres Reifeprozesses außergewöhnliche organoleptische Charakteristika erworben haben und sich so als würdig erweisen, diese Bezeichnung zu tragen. Der Alterungsprozess dieser Weine muss folgendermaßen ablaufen:

Rotweine:

Eine Mindestreifezeit von 24 Monaten im Fass und 36 Monaten in der Flasche.

Weißweine und Roséweine:

Eine Gesamtreifezeit in Fass und Flasche von mindestens 48 Monaten, davon mindestens 6 Monate im Eichenfass.