Frankreich - Sud - Ouest - Marcillac

Marcillac - Geschichte

Das Kloster von Conques wurde im 9. Jh. gegründet, und so findet man auch in den Urkundenbüchern von Conques die ersten Erwähnungen von weinbaulich geeigneten Lagen.

Die Legende besagt, dass damals sowohl die Reliquien der Heiligen Fides als auch die ersten Pfropfreise der Rebsorte Mansois an diesem Ort erschienen.

Im 12. Jh. tauchten die ersten, aus Stein gefertigten Weinpressen auf. 1873 wurde zum ersten Mal das Fest des Saint Bourrou zitiert. Aber wie auch anderswo stellte dieses Ende des 19. Jh. eine harte Zeit für das Weinbaugebiet um Marcillac dar, denn eine Epidemie folgte der anderen: Echter Mehltau im Jahre 1852, die Reblaus im Jahre 1875, dann der falsche Mehltau und der Schwarze Brenner 1884, und 1888 schließlich die Schwarzfäule.

Zu allem Überfluss zog der erste Weltkrieg einen Großteil der männlichen Arbeitskräfte ab. Nach dieser schwierigen Phase, und trotz des tiefen Frostes, der 1956 beinahe sämtliche Weinberge vernichtet hätte, kam es dennoch zum allmählichen Wiederaufbau: Gründung des ersten Winzerverbandes im Jahre 1945, VDQS-Anerkennung 1965 und schließlich Erlangung des AOC-Siegels 1990.

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