Schweiz - Wein Rot Weiss - Festival des Schweizer Weins
Schweizer Wein - quo vadis?
Folgende Kernaussagen wurden gemacht:
- Die guten schweizer Weine seien noch zu billig und die schlechten zu teuer.
- Vor 20 Jahren sei ein Export schweizer Weine nach Italien unmöglich gewesen. Heute exportiere der tessiner Winzer Brivio seine Weine nach Como, Mailand und Turin.
- Die Schweiz exportiere Weine ins Ausland, die "wir hier nicht trinken". Die Leute fänden sich im Angebotsdschungel nicht zurecht, die Vielfalt habe einen Turm zu Babel erzeugt. Die Schweiz verfüge über Weltklasseweine, jedoch sei die Produktion zu klein. Wenn Export, dann bitte schön nur die Klasseweine.
- Die Typizität der schweizer Weine sei eher eine Chance als eine Gefahr. Die Eigenheiten sollten bewahrt werden.
- Es brauche Botschafter im Ausland für den schweizer Wein. Es seien immer die Gleichen, die sich im Ausland engagierten, gäbe es doch genügend andere. Diese sollten etwas offensiver auf die Leute zugehen, da passiere zu wenig.
- Man sollte mehr mit dem Tourismus kooperieren und auch Leute ansprechen, die nicht so viel Wein trinken. So habe der Tourismus auch dem Bündner Wein (Pinot noir) sehr geholfen.
- Winzer sollten wie beispielsweise die Gruppe "Vinotiv" (12 Winzer aus der Bündner Herrschaft) zusammenarbeiten, da dies viel effektiver als ein jeweiliger Einzelauftritt sei.
- Einfach weiter machen, gute Ausbildung, gute Leute.
- Viele Schweizer wüssten noch viel zu wenig über die schweizer Weine. "Wir sollten uns bemühen, die eigenen Produkte zu schätzen."
- In den Schulen sollten "Genuss-Stunden" eingeführt werden. "Wir müssen nicht alles den Amerikanern nachmachen."
- Wein solle immer in Kombination mit Essen getrunken werden, das sei der Hochgenuss.