Frankreich - Alsace - Grands Crus d'Alsace - Goldert

Lage Goldert, Gemeinde Gueberschwihr

Boden

In 230 bis 360 m Höhe, nach Osten gerichtet, erstreckt sich der Goldert gleich nördlich von Gueberschwihr. Im oberen westlichen Teil entspricht der Steilhang dem oolithischen Kalk des Doggers, aber der größte Teil der Lage ist auf den tertiären Randkonglomeraten aufgebaut.

Diese bestehen aus Kalkgeröllen und Mergeln, sind aber hier mit mehr oder weniger mächtigem quartärem Schutt und Geröll bedeckt.

Kalk und sandhaltige Fließerden entwickeln einen tonreichen, steinigen, gesunden Boden, wo hoher Kalkanteil sich mit guter Drainage vereint.

Rebsorten

Die 45,35 ha des Golderts sind vor allem mit Gewürztraminer bepflanzt, gefolgt von Muscat d'Alsace, Tokay Pinot Gris und Riesling.

Geschichte

Nach dem Historiker Médard Barth tritt das große Dorf Gueberschwihr schon 735 als Weinort mit gutem Ruf auf. Vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution besaßen die Bistümer Basel und Straßburg, sowohl nahe wie entfernte Abteien und selbst die Pfarrei Gueberschwihr, Weinberge auf dem Goldert.

 

Der Name "Goldert" ist durch die goldene Farbe seiner geschätzten Weine erklärbar.

 

Über die Grenzen hinaus gehören diese Weine zu den besten "nach Qualität, Bukett und Körper", so lautet die Bescheinigung der Stadt Luzern 1728, die erlaubte, den Wein auf einem bevorzugten Platz des Marktes zu verkaufen. Die Stadt Frankfurt tat desgleichen im folgenden Jahrhundert.

Weine

Die Gewürztraminer Grand Cru Goldert sind bemerkenswert harmonisch. Hier findet diese Rebsorte einen optimalen Ausdruck.

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