Frankreich - Alsace - Grands Crus d'Alsace - Kitterlé

Lage Kitterlé, Gemeinde Guebwiller

Boden

Am Ende des Lauchtals, am Nordeingang von Guebwiller, entspricht der Kitterlé dem unteren steilen Gebirgsvorsprung des Unterlinger Vorbergs und genießt so gleichzeitig Südwest-, Süd- und Südost- Expositionen.

Seine einmalige Lage im Elsass schützt ihn vor den Nordwinden und nützt alle Sonnenbestrahlungen aus. Der Steilhang von 270 bis 420 m Höhe erfordert einen Terrassenanbau.

Sein Boden besteht aus Vogesensandstein und dem darüber liegenden Ouarzitkonglomerat des Mittleren Buntsandsteins. Höher umfaßt die Lage kaum die sehr ton- und glimmerreichen Schichten des Oberen Buntsandsteins.

Der äußere Westteil gehört dem Vogesengrundgebirge an, das durch Verwerfung hervortritt: hier handelt es sich um Grauwacken des Karbons, also auch um einen kieselhaltigen, jedoch vulkanischen Sandsteinboden.

Rebsorten

Riesling, Gewürztraminer und Tokay Pinot Gris passen sich, auf dieser 25,79 ha großen Fläche, bestens an den leichten, sandigen Boden an, den große, mörtellose Mauern festhalten.

 

Auf diesem Gebiet ist der Ertrag sehr begrenzt, was einer großen Konzentration der Aromen und einer außergewöhnlichen Lagerfähigkeit zugute kommt.

Geschichte

Seit 1699 wird der Kitterlé erwähnt. 1782 waren zwölf "Schatz" (ein Flächenmaß) seiner Weinberge ausschließlich im Besitz der Jesuiten von Ensisheim. Dieser Wein wird seit 1830 unter seinem besonderen Lagenamen verkauft.

Weine

Kitterlé Riesling schmeichelt der Nase mit leicht mineralischen Düften und verlockt zur Kostprobe. Der Gaumen verspürt die große Feinheit, eine erlesene Fruchtigkeit, verstärkt durch eine angenehme Säure.

 

Kitterlé Gewürztraminer ist ein Wein mit blumigem Bukett. Beim Kosten entwickelt er feine Aromen, sehr schön ausgeglichen zwischen Geschmeidigkeit und Säure. Kitterlé Tokay Pinot Gris hat eine feine Nase, ist vollmundig, köstlich im Geschmack, edel, mit diskretem samtigem Aroma.

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