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Roussillon - Weinbaugebiet mit umweltschonendem Anbau

Geringe Ertragsmengen, gemäßigte Wuchskraft und Kargheit des umgebenden Milieus begrenzen den Einfluss von parasitären Krankheiten auf natürliche Weise. Falscher Mehltau und Botrytis sind selten. Nur der echte Mehltau und der Traubenwickler gehören zu den Feinden, die immer im Weinberg anwesend sind.

Die Berücksichtigung des landschaftlichen Wertes dieses Weinanbaus, das Bemühen, die Umwelt zu schützen, und die natürliche Landschaft dieses Weinbaugebiets haben die Winzer schnell dazu veranlasst, einen umweltschonenden Anbau zu wählen.

Der Prozentsatz der Rebflächen, die nur unter Einsatz von Unkrautvertilgungsmitteln, gehalten werden, nimmt von Jahr zu Jahr zugunsten von Bodenarbeit und struktureller Verbesserung des Bodens ab. Dazu gehört auch eine Verbesserung der Versorgung mit organischen Stoffen.

Die Beratung durch zahlreiche technische Dienste ermöglicht es, die Risiken von Schädlingsbefall besser zu kalkulieren und nur einzugreifen, wenn dies wirklich notwendig ist. Die Wahl der verwendeten Spritzmittel erfolgt unter Berücksichtigung eines Gleichgewichts der Fauna, das eine natürliche Regulierung mancher Parasiten ermöglicht.

Der Winzer von heute spritzt weniger aber besser und erhält so die natürliche Qualität seiner Ernte. Seit mehr als zehn Jahren arbeiten manche Betriebe nach den Prinzipien des biologischen Anbaus und einige nach biodynamischen Prinzipien. Extremes Klima und sehr arme Böden begrenzen die Produktion auf etwa 40 hl pro Hektar und ermöglichen es so, wertvolles Traubengut zu vergären.

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