Wie der mystische, windumtoste Berg, so auch der Wein – man erkennt sein Spitzenaroma erst, wenn man ihn sich im Schweiße seines Angesichts verdient hat. Aber dann ist man überwältigt von der Fülle der Aromen.

Die Côtes du Ventoux sind zu 82 Prozent fruchtige, süffige aber auch gehaltvolle, würzige und lagerfähige Rotweine. 15 Prozent der Produktion entfallen auf Roséweine, die sehr beachtlich ausfallen können.

Mit drei Prozent der Produktion sind die Weißweine echte Raritäten. Wie an der Rhône üblich, ist ein Höchstertrag von 50 Hektolitern pro Hektar erlaubt, der aber tatsächlich im Schnitt weit darunter liegt, zwischen 40 und 45 Hektolitern pro Hektar.

Im Vergleich zu anderen Appellationen ist dieses Ertragsgrenze sehr gering. Die Weine der Côtes du Ventoux profitieren davon, da sie um so konzentrierter sind.

Die Weißweine, die Rosés und die leichten, süffigen Rotweine zeigen in ihrer Jugend getrunken viel Charme. Lagerfähige Rotweine mit einem deutlichen Anteil von Syrah und Mourvèdre können gut auch mehrere Jahre gelagert werden und entwickeln dadurch Würze.