Frankreich - Côtes de Provence - Weinqualität

Côtes de Provence - Weinklassifizierung und Appellation d'Origine Contrôlée - ein Zeichen für Qualität

Die europäische Weingesetzgebung unterscheidet nur zwei Weinkategorien: Tafelwein und Qualitätswein. Die französiche Weingesetzgebung legt dagegen drei hierarchisch unterschiedliche Kategorien fest:

Tafelweine, Landweine und Qualitätsweine mit begrenzter Herkunft. Die Basis dieser "Qualitätspyramide" bilden die Tafelweine, danach kommen die französischen Landweine. Ganz oben in der Hierarchie stehen die AOC-Weine (Appellation d'Origine Contrôlée). Die Appellation Côtes de Provence gibt es seit 1977. Weine mit der Aufschrift "Appellation Côtes de Provence Contrôlée" müssen alle Voraussetzungen der strengen AOC-Gesetzgebung erfüllen.

Die AOC-Gesetzgebung beruht auf einer genauen Definition von Terroir und Produktionsbedingungen. Vorraussetzung für den Erhalt der AOC-Klassifikation ist die geeignete Lage und die Bepflanzung mit an das Terroir angepassten Rebsorten. Dies gewährleistet die Produktion qualitativ hochwertiger Weine.

Die Erträge sind streng limitiert. In der Appellation Côtes de Provence liegt der erlaubte Höchstertrag bei 55 hl/ha. Zuständig für die Vergabe der AOC-Auszeichnung ist das Institut National d'Appellation d'Origine (INAO), das Nationale Institut für Qualitätsweine mit begrenzter Herkunft. Kontrolleure der INAO führen bei den Winzern jährlich Verkostungen durch und nehmen Weinproben für Laboranalysen.

Der Verbraucher hat bei AOC-Weinen eine große Produktsicherheit, in doppelter Hinsicht: AOC garantiert die Herkunft und den typischen Charakter eines Weines und dessen Qualität.

© EuropeWine.com, © Sopexa, Photo: © CIVCP