Frankreich - Côtes de Provence - Weinausbau

Côtes de Provence - Die Kunst des Weinausbaus

Die gelesenen Trauben werden so schnell wie möglich in der Kellerei angeliefert und zuerst gewogen. Dann wird ihre Zuckerkonzentration gemessen. Der Zuckeranteil in den Trauben bestimmt den Alkoholgrad, den die fertigen Weine einmal erreichen werden.

Bei einem letzten Sortiervorgang werden Rappen und restliche ungeeignete Trauben entfernt.

Dann erfolgt die Weinbereitung, die immer nach den gleichen Prinzipien abläuft: Bei dem natürlichen Vorgang der alkoholischen Gärung verwandeln die auf den Trauben vorkommenden Hefen Zucker zu Alkohol. Dies geschieht unter Abgabe von Kohlendioxid und Wärme. Es bilden sich Aromen und Tannine, die es dem Weinkenner ermöglichen, Terroir und  Rebsorte herauszuschmecken. Fast alle Rotweine durchlaufen eine zweite, malolaktische Gärung. Sie baut Säuren im Wein ab, macht ihn geschmeidiger und unterstreicht bestimmte Aromen. Leichte und aromenreiche Weine wie zum Beispiel die Primeurs bereitet der Winzer, indem er die Fermentation ohne Luftzufuhr mit Kohlendioxd ablaufen lässt. Eine große Qualitätsverbesserung bei der Herstellung von Weinen brachte die Technik der Temperaturkontrolle. Sie wird in der Provence inzwischen in allen Kellereien eingesetzt.

 

Die Bereitung von Rosé-, Rot- und Weißweinen

Die Appellation Côtes de Provence ist hauptsächlich für die Herstellung von Qualitätsrosés bekannt, die 80 Prozent der gesamten Produktionsmenge ausmachen. Ihre Rosés sind trocken, fruchtig und von unverkennbar brillianter Farbe. Die Rotweine haben je nach Terroir eine eigene Persönlichkeit:

Man findet süffige und geschmeidige Weine mit Aromen von roten Früchten und blumigen Noten. Weinliebhaber schätzen aber auch im Holzfass ausgebaute Crus mit Struktur und intensiver Farbe

sowie lagerfähige Rotweine, die im Alter an Rundheit und Geschmack gewinnen. Die Weißweine sind weniger verbreitet, dafür aber umso vielfältiger: lebendig, frisch, geschmeidig und rund.

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