Frankreich - Côtes de Provence - Weinausbau - Roséweine

Côtes de Provence - Weinausbau - Roséweine

Roséweine werden aus roten, genauer gesagt, aus blauen Trauben, gekeltert, die eingemaischt werden. Farbe und Struktur des Weines hängen von der Dauer des Kontaktes zwischen dem fast farblosen Saft und den roten Traubenschalen ab. Die Schalen müssen lange genug im Saft liegen, damit ihre roten Pigmente, die dem Wein seine Farbe geben sollen, herausgespült werden. Die Rosé-Herstellung

erfordert größte Sorgfalt: Dauert der Prozess des Einmaischens zu lange, entwickelt sich ein Überschuss an Tannin, das dem Rosé Eleganz und Geschmeidigkeit nimmt. Das Einmaischen dauert manchmal nur einige Stunden, dann erfolgt die Gärung. Bei der Rosébereitung unterscheidet man zwei verschiedene Verfahren:

Traubenpresse

• Rosé saignée

Der Winzer lässt die Maische kurz ziehen. Sobald der gewünschte Farbton erreicht ist, lässt er den Most aus dem Gärbottich ablaufen - man spricht vom "Abstechen" - und die eigentliche Gärung setzt

bei einer Temperatur von 16 bis 19 Grad ein.

• Presswein

Die roten Trauben werden im Keller in unmittelbarer Nähe der Kelter angeliefert. Sie werden im allgemeinen gemahlen, damit sich etwas Farbstoff im Saft löst. Nach der Maischegärung wird er

sofort in die Kelter umgefüllt und das Keltern oder Pressen des Saftes erfolgt auf sehr schonende Art und Weise. Der Most wird anschließend unter strenger Temperaturkontrolle vergoren.

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