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Ostschweiz - Schaffhausen - Boden und Klima

Rebberg bei Hallau

Der Schwarzwald beschert dem Schaffhauser Blauburgunderland ein trockenes Klima. Den nässescheuen Reben gefallen die nur rund 900 Millimeter Regen jährlich. Dazu kommt Sonne in den wichtigen Wachstumsphasen der Früchte. Und ein Boden, den der Rhein zu Urzeiten mitgestaltete. So muss ja guter Wein entstehen! Bis vor 200 000 Jahren mäandrierte der Rhein durch das Klettgauertal. In seinem Bett sammelten sich Kalke und Tone vom "Randen". Sie hatten sich während Tausender Jahre der Verwitterung langsam aus dem Gestein gelöst. Die Kalke blieben vor allem als Schotterkegel im oberen Klettgau liegen.

Rebanlage im Schaffhauser Stadtgebiet

Die feineren Tone hingegen ließen sich von Rhein und anderen Gewässern noch etwas weiter tragen und bildeten die tonhaltigen Kalkböden des Juraausläufers im unteren Klettgau. Für das Klettgauer Rheinerbe bedankt sich die Blauburgunderrebe mit vollmundigen, samtig-weichen Weinen. Spritziger reagiert die Traube auf die leichteren, sandig-kiesigen Böden in Stein am Rhein, Schaffhausen und Buchberg. Auch diesen fruchtigen Wein verdankt das Schaffhauser Blauburgunderland indirekt dem Rhein: Der Sand in den Böden ist ein Verwitterungsprodukt der Alpen – hergebracht vor Jahrmillionen von den Vorläufern des Rheins.

© EuropeWine.com, © Schaffhauser Blauburgunderland, Photos: © Hofmaier.com